Wie schützt man sich vor dem monetären Klimawandel?

Der bekannte Advisor für HNWIs Claudio Grass lädt zum Gespräch. Das Thema ist natürlich die neue Ausgabe des In Gold We Trust Reportes unter dem Leitmotiv des monetären Klimawandel.

Der risikolose Aufschwung?

Experten, Medien und Hauptstromökonomen sowie Zentralplaner aller Art sind sich sicher, der große Aufschwung steht bevor. Die harten Zeiten der Krise sind vorbei und dank der starken Hand des Staates und der zahlreichen Interventionen steht uns der Anstieg nach oben bevor. Wie der heurige IGWT Report beschreibt ist dies jedoch nicht die ganze Wahrheit. Große Risiken werden verschwiegen und nicht behandelt. Diese sind unter anderem Inflation, Überschuldung oder das immer größere Ausnutzen von Monetären und Fiskalen Stimulus. Doch dies ist nur ein Teil des größeren Bildes, welches wir den monetären Klimawandel getauft haben. Fundamentale Veränderungen wie das Schwingen des Pendels zur Inflation sowie fundamentale Veränderungen bei den Zentralbanken.

 

Die Verschmelzung zwischen Zentralbanken und Staat

Lange Zeit galt die Unabhängigkeit der Zentralbanken als einer der Fundamente für ihre Aufgabe als Währungshüter und unabhängige Institution. Dies hat sich in den letzten Jahren jedoch deutlich geändert. Zum einen ist es das Selbstverständnis der Zentralbanken, welche sich geändert hat. Sie sehen sich zunehmen als aktive Akteure für ein bestimmtes politisches Programm. Diese Verschmelzung zwischen Staat und Zentralbanken wird durch Janet Yellen und Mario Draghi perfekt personifiziert. Ein weiteres Beispiel wäre die Wahlempfehlung von Christine Lagarde für die deutsche Kandidatin der Grünen.

 

Unsichere Gewässer Voraus

Für konservative Investoren oder solche, welche sich mit monetärer Geschichte auskennen, scheinen wir uns auf dem schnellsten Wege in sehr unsichere Gewässer zu manövrieren. Doch gibt es in alle dem auch einen Lichtblick. Rohstoff-, Edelmetall- und Goldinvestoren dürfen durchaus mit Zuversicht auf die kommenden Jahre Blicken. Dieselben Gründe, welche Staatsanleihen aber auch Aktien schaden werden, bilden die Grundlage für den Bullenmarkt in all diesen Feldern. Höhere Inflation, massive staatliche Bauprojekte, nachhaltige Industrie und Produktion um nur ein paar zu nennen.