Ronald Stöferle zu Gast bei The Market Huddle

Heute präsentieren wir Ihnen ein Interview zwischen Ronald Stöferle und Patrick Ceresna sowie Kevin Muir. Sie sind die Hosts von The Market Huddle und sprachen über viele interessante Themen sowie über Ronalds Geschichte.

Ein Jahr wie kein anderes

Dieses Jahr sahen wir Interventionen und Stimulation in einem noch nie dagewesenen ausmaß. Die Zentralbanken reagierten dabei wesentlich schneller und aggressiver als noch im Jahre 2008. Doch gleichzeitig wurden die Märkte nur noch mehr süchtig nach immer mehr und öfter Stimulation. Wie bei einem Drogensüchtigen reicht die Dosis einfach nicht mehr aus und muss ständig erhöht werden. Doch dieses Mal ist es anders, Inflation ist erwünscht.

 

Inflation am Horizont

Viele Faktoren sprechen für eine höhere Inflation in naher Zukunft. Der größte Faktor ist, dass wir es uns einfach nicht mehr leisten können, Deflation zuzulassen. Ein weiterer Punkt könnte der kommende „Kalte Krieg 2.0“ sein, welcher inflationär wirken kann. Zudem sind Politiker und Zentralbanker auf der ganzen Welt damit beschäftigt große teure Infrastruktur Projekte sowie andere staatliche Großprojekte in die Wege zu leiten.

 

Anbruch einer neuen Zeit

Mit den wohl unterbelichteten Änderungen der US Fed diesen Sommer wird eine neue Phase eingeleitet. Die alten Maßnahmen der Zentralbanker haben Großteils ihre Wirkung verloren. Um eine kleine Veränderung zu erhalten, müssen immer extremere Maßnahmen unternommen werden. Ronald glaubt, dass nun die Zeit gekommen ist und Inflation wieder zu einem zentralen Thema werden wird. Das Problem ist nur, niemand ist darauf vorbereitet.

 

Ein gesunder Sektor

Der derzeitige Bullenmarkt im Minensektor hat gerade erst begonnen. Ronald sieht, dass die Firmen derzeit in einem sehr gesunden Zustand sind und bereit für ihre Party sind. Derzeit ist sie noch jung und der Abend ist noch lang. Wie auf jeder Party werden es ein paar übertreiben und mit den Konsequenzen leben müssen.

 

Zeitverzögert

Ronald vergleicht die Stimulationen und das Handeln der Zentralbanker mit dem Trinken von Tequila shots. Die ersten paar sind okay doch verliert man ab einem gewissen Punkt komplett die Kontrolle. Bis die derzeitigen Maßnahmen der Finanzpolitik einen Effekt haben, wird sich so viel aufgestaut haben, dass es zu einem Kontrollverlust kommen könnte.

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