Ronald Stöferle im Interview mit Kitco NEWS

Ronald Stöferle führte ein Interview mit Neils Christensen von Kitco NEWS und unterhielt sich mit ihm über den diesjährigen In Gold We Trust Report. Dieses Mal ohne Fußball Anspielungen.

Die goldene Dekade!

Wir befinden uns derzeit in einem neuen Bullenmarkt. Gold befindet sich in neuen Allzeithochs in den meisten Währungen. Es steigt auch im Vergleich mit Aktien und Bonds. Minenaktien bestätigen diesen Trend. Wir befinden uns in der zweiten Phase des Bullenmarktes, die Phase, an der die Öffentlichkeit teilnimmt. Ronald Stöferle weist zudem darauf hin, dass Bullenmärke stets mehr Spaß machen als Bärenmärkte.

 

Ronald Stöferle: Die Nullzinsfalle schnappt zu!

Die monetäre Normalisierung ist gescheitert, innerhalb von zwei Monaten hatte die Federal Reserve die Bemühungen der letzten 10 Jahre zunichtegemacht. Wie Ronald Stöferle in seinem Buch „Die Nullzinsfalle“ beschreibt, begann die Federal Reserve schon letztes Jahr damit ihre Bilanz wieder auszuweiten. Zudem können die Bemühungen der Quantitativen Straffen fast schon mit einem schlechten Scherz verglichen werden. Die Schuldenproblematik droht, außer Kontrolle zu geraten. Es ist auch diese Situation, welche den Bullenmarkt in Gold und Rohstoffen antreiben wird.

 

Ronald Stöferle erinnert, was ein hoher Goldpreis bedeutet!

Neils Christensen stellt die wichtige wie denn eine Welt aussehen würde, in der Gold einen sehr hohen Preis hat. Ronald Stöferle erläutert, dass alleine die heutigen Goldpreise für eine Person in den 1970ern undenkbar wäre. Die Aufgabe von Gold ist es vor der Inflation zu schützen. Niemand in den 70ern hätte sich vorstellen können 5$ für ein Bier zu zahlen. Eine Welt, in der der Goldpreis sehr hoch ist, würde einfach einen noch höheren Bierpreis repräsentieren.

 

Radikalere Maßnahmen sind nur eine Frage der Zeit!

Die Covid-19-Krise hat gezeigt, während letztes Jahr Helikoptergeld und MMT noch seltsame Träume von Universitätsprofessoren repräsentierten, so sind sie heute an vielen Orten bereits zur Realität geworden. Dies geht Hand in Hand mit einer wesentlichen größer koordinierten Zusammenarbeit zwischen Zentralbanken und Fiskalpolitik. Ronald erwähnt, dass Helikoptergeld zwar nicht so effektiv die Schere zwischen Arm und Reich vergrößert, wie es zum Beispiel die quantitative Lockerung tut, so hat es doch viele anderen gravierende Folgen. Es sind auch diese Maßnahmen, welche den vorhergesagten Goldpreis von 4,800 USD am Ende der Dekade zu einer sehr konservativen Schätzung machen.

 

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