Gold, Silber oder Bitcoin?

Mark Valek zu Gast bei Marc Friedrich. Die beiden Marks unterhalten sich über den In Gold We Trust Report, wie die Pandemie sich auf den Goldpreis auswirkt und was Marks Meinung zu Bitcoin, Gold und Silber ist.

Die Veröffentlichung des Reports

Jedes Jahr veröffentlichen wir den In Gold We Trust Report. Dabei haben wir dieses Jahr wieder einen neuen Rekord gebrochen, was die Länge betrifft. Der Report beschäftigt sich mit dem Goldmarkt aber natürlich auch mit dem Geldsystem im Allgemeinen. Dabei ist das Lob aus der ganzen Welt immer sehr groß.

 

Die goldene Dekade

Beide Marks sind sich in einer Sache einig, uns steht eine goldene Dekade bevor. Die Geldmengeninflation ist unaufhaltsam. Auch das alte Argument, dass Gold keine Rendite zahlt ist mittlerweile von gestern. Viel mehr zahlen oft die Banken heute keine Rendite mehr oder sogar Strafzinsen. All diesen Entwicklungen steht Gold als sichere Fels in der Brandung entgegen. Wir haben ganz nach dem Motto unseres diesjährigen Reports ausgehend auf vergangener Geldmengeninflation den möglichen Goldpreis für dieses Jahrzehnt extrapoliert. Selbst das konservative Ergebnis lässt sich mit 4800$ durchaus sehen.

 

Silber, das Gold für Jedermann

Neben der guten Goldperformance steckt auch in Silber großes Potenzial. Zuletzt sahen wir noch nie da gewesene Höchstwerte im Gold/Silber Verhältnis. Silber ist im Vergleich zu Gold noch immer extrem billig. Es ist somit noch möglich in diesen Markt einzusteigen. Sollte es nun zu einem inflationären Szenario kommen, so hat Silber gute Chancen auch Gold zu outperformen. Vor allem, wenn der Goldpreis schon auf einem sehr hohen Level ist, wird Silber eine gute Alternative für den Durchschnittsbürger

 

Basel III

Mit Basel III haben die Zentralbanken wieder beschlossen einiges an Edelmetallen aller Art mehr zu Lagern. Nun ob sie es auch tun werden wird sich noch zeigen. Wichtig ist jedoch, dass auch sie wissen, dass bis jetzt jedes Papiergeldsystem irgendwann gescheitert ist. Dies ist auch der Grund, warum sie nicht ihre ganzen Goldreserven verkauft haben. Diese Reserven würden ihnen eine Rekapitalisierung ermöglichen.

 

Der Cantillon-Effekt

Schon vor 200 Jahren beschreibt der irische Ökonom, wie das Geldschöpfen einigen wenigen hilft und die breite Masse darunter nur leidet. Einige wenige können sich bereichern doch die meisten gehen leer aus. Dies führt natürlich zu gesellschaftlichen Spaltungen, wenn man mit ehrlicher Arbeit sich aufgrund der vielen Blasen nichts mehr leisten kann. Es stellt sich auch die Frage, wann das System sein Ablaufdatum erreicht hat.

 

Wie lange hält der Euro noch?

Der Euro hat viele intrinsische Probleme, welche uns schon seit vielen Jahren, ja seit seiner Entstehung begleiten. Griechenland war vielleicht noch tragbar, wie es bei Italien, Spanien oder gar Frankreich aussieht ist ungewiss. Geht man davon aus, dass sich die Transferunion nicht durchsetzen wird, muss man auch davon ausgehen, dass der Euro scheitern wird. Die Frage ist nur wann. Darauf gibt es keine genaue Antwort, die ganze Thematik wird uns jedoch bald wieder willkommen heißen. Auch dies wäre für Gold positiv. Geschichtlich sind alle Währungsunionen gescheitert, so viel ist sicher.

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