Gold der sichere Hafen?

Historisch wie auch heute, hat Gold den Ruf eine verlässliche Krisenversicherung zu sein. Doch die derzeitige Performance lässt viele Anleger an dieser Tatsache zweifeln. Ronald Stöferle erklärt in seinem Artikel in der „Wiener Zeitung“ woran die unspektakuläre Entwicklung liegen könnte.

Eine Krise jagt die andere

Das Jahr 2022 war so wie die gesamten letzten zwei Jahre von einer Vielzahl an Krisen geprägt. Bald sind sie so zahlreich, dass man sie nicht mehr an einer Hand abzählen kann. Trotzdem tut sich beim Gold nicht sehr viel. Doch wäre dies auch aus einer anderen Perspektive zu betrachten. Während Aktien und Anleihen bis jetzt schwer zu leiden hatten, hat sich Gold relativ stabil gehalten. Vor allem der starke US-Dollar machen dem Kurs zu schaffen.

 

Das mögliche Licht am Ende des Tunnels

Doch der Dollar wird nicht ewig stark bleiben und auch die Konjunktur trübt sich zunehmend ein. Wir werden wohl nicht ins Jahr 2023 kommen, ohne in einer Rezession zu stecken. Der Markt erhofft sich somit lieber früher als später Zinssenkungen. Diese würden gepaart mit einer Rezession den Goldpreis beflügeln.

 

Gold der sichere Hafen?