Gold, das grüne Metall?

In der Öffentlichkeit wird Gold meist als schmutziges, klimaschädliches Metall dargestellt und wird wie andere Rohstoffe behandelt. Ronald Stöferle widerspricht diesem Klischee und zeigt im Interview mit „WirtschaftsWoche“ wie es wirklich ist.

Zu kurzsichtig?

Ein großer Teil der negativen Nachrichten fokussiert sich auf die Minenunternehmen und die Probleme, die diese Branche plagen. Gefährliche Chemikalien und schlechte Arbeitsbedingungen schrecken viele Investoren ab. Dies ist jedoch äußerst kurzsichtig, da Gold in dieser Analyse ignoriert wird. Gold wird seit fast 7000 Jahren gefördert. Praktisch das gesamte Gold, welches je gefördert wurde, ist auch noch vorhanden und wird verwendet. Gold kann und wird endlos recycelt, was seine CO2-Bilanz sehr gut ausfallen lässt. Zudem ist die für das Recycling nötige Energie um 90 % geringe als für die Förderung. Dies macht die CO2-Bilanz von Gold langfristig gesehen praktisch vernachlässigbar. Investoren, welche auf ESG setzten, sollten somit durchaus auch in Gold investieren.

Gold, das grüne Metall?