Die Inflation kommt in Wellen!

Ronald Stöferle sprach mit finews.ch über die derzeitige wirtschaftliche Lage. Er beschreibt, warum die Inflation in Wellen kommen wird, und warum die Meinung, wir würden nicht in eine Rezession geraten, extrem naive ist. Zudem erläutert er Fragen zum Thema Gold.

Die entscheidende Frage

Trotz der derzeitigen turbulenten Lage scheint der Goldpreis nicht wirklich in die Gänge zu kommen. Der Grund dafür ist, dass die Märkte den Notenbanken und ihrer neuen restriktiven Geldpolitik glauben. Jedoch wird dieser Kurs ein schmerzhafter sein. Es wurde bereits mehr Geld vernichtet als in der Finanzkrise 2008 und in der Covid Panik von 2020. Sollten die Notenbanken diesen Kurs beibehalten, wird das Schmerzlevel nur noch weiter steigen. Erst wenn sich dieser Kurs ändert, ist Bewegung im Goldsektor zu erwarten.

 

Mehrere Wellen

In den 1970er Jahren war die Inflation ein Phänomen, welches in mehreren Wellen vonstattenging. Dies wäre auch dieses Mal zu erwarten. Das Hoch dieser Welle könnten wir somit bereits gesehen haben. Jedoch soll dies nicht bedeuten, dass eine sanfte Landung, wie uns derzeit eingeredet wird, sehr wahrscheinlich ist. Eine Rezession jedoch schon. Es wird aber nicht eine komplette Neuauflage der 1970er sein, da die Notenbanken heute wesentlich weniger Spielraum zum Handeln haben.

 

Goldene Preisprognosen

Das hier beschriebene Umfeld ist für Gold, Edelmetalle und Rohstoffe allgemein ein positives. So wie in dem zuvor schon mehrere Male genannten Jahrzehnt, sollten sie auch heute wesentlich besser funktionieren als Aktien, aber vor allem Anleihen. Jedoch muss auch hier sehr selektiv und vorsichtig vorgegangen werden. Auch geopolitisch sieht es für Gold gut aus. Länder, die dem Westen kritisch gegenüberstehen, werden sich vermutlich zum Teil auch mit Gold absichern. Allgemein halten wir somit an unserem Preisziel von 4800 Dollar für das Ende der Dekade fest.

 

«Es wird mehrere Inflationswellen geben»

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