Der monetäre Wendepunkt!

Es ist uns eine Größe Freude Ronald Stöferles Key Note Speech vom diesjährigen Precious Metals Summit präsentieren zu dürfen. Unter dem Namen „Der monetäre Wendepunkt“ präsentiert er sein Plädoyer für bleibende und nicht vorübergehende Inflation, die fundamentalen Faktoren für den Bullenmarkt in Gold und Minen sowie einen Ausblick auf den Goldpreis.

Der Wendepunkt

Der Student der Geschichte kennt es, große Wendepunkte läuten am Ende von andauernden kleinen Veränderungen, politischen Spannungen oder anderen Ereignissen eine neue Ära ein. Wie beim Abbrechen einer Bologneser Träne wird die gesamte aufgestaute Energie auf einmal frei. Nach dem Ereignis kann von einer Rückkehr zur alten Normalität keine Rede mehr sein. An solch einem Wendepunkt scheinen wir zu stehen. Unser Wendepunkt ist die Inflation. Seit den 1980ern haben wir uns an niedrige Inflation gewöhnt. Doch die Covid-Krise war der Wendepunkt dieses Trends. Das Fass ist übergelaufen. Einer der großen Gründe dafür ist das M2 Geldmengenwachstum. Diese für die Inflation so wichtige Geldmenge wächst mit fast exponentiell anmutender Form in die Höhe. Doch die Inflation ist ein Prozess und mehrere Verzögerungen erschweren die Sicht nach vorne. Die Geldumlaufgeschwindigkeit ist derzeit noch sehr niedrig, doch mit einer weiteren Verbesserung der Covid Situation sollte sie weiter steigen. Dies wird ohne Zweifel zu Inflation führen. Eine weitere große Veränderung sind die Kreditgarantien welche zu einem starken Wachstum der Bankenkredite führen. In einer Rezession! Doch es gibt noch weitere politische Treiber für die Inflation. Die Regierungen der Welt werden immer direkter. Direkte Interventionen, Helikopter Geld, MMT und vieles weitere. Münden wird dies in einer klassischen Lohn-Preis-Spirale. Wir sehen einen Trend hin zu Fiskale Dominanz, weg von monetärer Dominanz. Weitere sind Versorgungsketten, Geopolitik und viele weitere.

 

Der neue Superzyklus

Wir befinden uns am Anfang eines neuen Superzyklus in Commodities. Nach dem 10 Jahre anhaltenden Bärenmarkt, ist der Sektor unter investiert und die Firmen, welche überlebt haben sind gestärkt hervorgegangen. Und obwohl wir in der letzten Zeit größere Veränderungen im Rohstoff Sektor gesehen haben und alle diesen Superzyklus zu sehen scheinen, haben die meisten noch nicht investiert.

 

Ist Gold tot?

Vertrauen kommt von wiederholt erfüllten Erwartungen. Deswegen ist Gold vieles, aber sicher nicht tot. Ein Preisanstieg von 25 % im Jahr 2020 und seine Rolle als Absicherung im Covid Crash sprechen für sich. Und nun ist Gold 3,5 im Minus. Doch was sind diese 3,5 % schon gegen die 25 %, ist dies wirklich so schlimm? Nein, und auch noch viele weitere Ereignisse sprechen für Gold. Eines dieser, sind die Gold Zukäufe von Zentralbanken rund um den Globus. Wie das Interesse von Palantir zeigt, beschränkt sich dies nicht nur auf Zentralbanken. Auch die Comex Gold Lieferung sind so hoch wie schon lange nicht mehr. Und was sehen wir in der technischen Analyse? Die Mutter aller „Cup and Handle“ Formationen. Ein Ausbruch aus dieser Formation könnte ein Preis von 2800 $ bedeuten.

 

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