Das Finanzsystem auf dem Weg zur Knechtschaft

Der lange Weg nach Wien

Im Gegensatz zu vielen anderen Personen, die wir bisher interviewt haben, kommt Jeff Booth von der Unternehmerseite und nicht von der Finanzseite. Unternehmer schaffen ein florierendes Geschäft, wenn ihre Prognosen darüber, welche Produkte und Dienstleistungen der Markt braucht, richtig sind. Wenn das nicht der Fall ist, werden sie keinen Erfolg haben. In diesem Umfeld sah er rasche Veränderungen und begann sich dafür zu interessieren, wie Märkte funktionieren. Da die Unternehmen überall mehr und mehr Überfluss schaffen und die Technologie immer schneller voranschreitet, stellte sich schnell die Frage, warum die Preise nicht in diesem Tempo fallen. Die Suche nach dieser Antwort führte zur Österreichischen Schule der Wirtschaftswissenschaften und schließlich zu Bitcoin. Während dieser Reise schrieb er auch sein Buch zu genau diesem Thema.

Ein kleines bisschen Diebstahl ist in Ordnung

Irgendwann entsteht durch die Kreditausweitung eine Schuldenblase, die der Staat nicht mehr mit Steuern zurückzahlen kann. An diesem Punkt muss die Inflation einspringen. Sie ist heute die Haupteinnahmequelle für die Regierungen. Dennoch glauben viele Menschen, dass die Steuern das eigentliche Problem sind. Ein weiterer weit verbreiteter Glaube in der Gesellschaft ist, dass Inflation notwendig ist. Dies führt zu der absurden Vorstellung, dass ein jährlicher Diebstahl von 2 % in Ordnung ist, 6 % oder mehr jedoch schlecht. Das Problem wird nicht erkannt, und das System beraubt die Menschen immer weiter. Der Großteil der Gesellschaft verliert, da sie diesen Diebstahl nicht durch andere Vermögenswerte ausgleichen kann. Die verarmten Menschen wenden sich dann an dieselbe Regierung und bitten um Geld und werden abhängig.

Die Brücke zur anderen Seite

Die Architekten der Krise von 2008 sind auch heute noch am Ruder unseres Systems. Mit jedem Mal, wenn die deflationäre Korrektur ausbleibt, wird der letztendliche Zusammenbruch schlimmer und schlimmer. Denn es wäre genau das: ein totaler Zusammenbruch. Wie ein Pilz haben sich Fiat-Geld und Schulden in alle Teile der Gesellschaft eingenistet, und um den Pilz wieder loszuwerden, muss enormer Schaden angerichtet werden. Aber wenn das nicht geschieht, wird der notwendige Schaden immer größer. Wir sind jetzt so weit in diesem System, dass wir, um dieses System aufrechtzuerhalten, bald den freien Markt und die Demokratie als Ganzes abschaffen und die Macht weiter konzentrieren müssen, um dieses System zu erhalten. Bitcoin könnte ein Ausweg aus diesem System sein. Im Moment sinken alle Preise gemessen an Bitcoin. Das könnte möglicherweise ewig so weitergehen. Wenn wir dem derzeitigen System entkommen wollen, könnte Bitcoin der richtige Weg sein. Sein dezentraler, freier Marktcharakter hebt ihn von allen anderen Optionen ab, die wir bisher gesehen haben. Man kann ihn hassen und sogar versuchen, ihn abzuschalten, aber das wird ihn nicht aufhalten. Langsam hebt Bitcoin alles gegen sich selbst auf. Mit jedem Zyklus werden mehr und mehr Menschen hineingezogen. Die meisten Menschen sind heute einfach nicht in der Lage, sich die Zukunft vorzustellen, in der dieser Prozess erfolgreich ist.

Das Gegenstück

Wenn Bitcoin ein Weg zur Dezentralisierung und zum freien Markt sein könnte, stellen CBDCs das Gegenteil dar. CBDCs sind die Lösung, um das System, das wir derzeit haben, weiter auszubauen. Außerdem bieten sie einen weiteren großen Vorteil für die heutigen Mächte: Überwachung. Hohe Inflation und monetäre Repression sind sehr unpopulär. Durch die Verknüpfung von Geld mit Ihrem sozialen Verhalten schaffen Sie ein Kontrollinstrument von unvorstellbarem Ausmaß. Auch andere Vermögenswerte wie Immobilien verblassen im Vergleich zu Bitcoin, da sie nicht bewegt werden können. Würden Sie gerne eine Immobilie im Libanon besitzen? Es ist eine gute Absicherung gegen die Inflation, solange es keine größeren Probleme in der Gesellschaft gibt.

Hier geht es zum Video:

Quelle: https://youtu.be/hd7BTMjc5qw