Bitcoin auf neuen Höhen!

Ronald Stöferle im Interview mit David Lin von Kitco News. Ist Gold tot und stehen wir kurz davor noch nie da gewesene Preissteigerungen bei Bitcoin mitzuerleben? Diese Fragen und viele weitere in diesem spannenden Interview, live vom diesjährigen Precious Metal Summit in Beaver Creek.

Gold bereits unter der Erde?

Das Sentiment in der Goldszene ist derzeit äußerst negativ. Sogar Personen, welche fast schon religiös an Gold glauben sind, davon überzeugt, „Gold ist tot“. Hat Gold seine drei Hauptaufgaben als Schutz vor Inflation, Rezession und als Hedge gegen Aktienvolatilität nicht erfüllt? Gold ist eine langfristige Angelegenheit und somit sollte man nur, weil es derzeit nicht so gut aussieht nicht die Nerven verlieren. Gold hat uns vieles gezeigt über die letzten Jahre. Wie ein Frühwarnsensor, zeige es uns schon 2019, dass eine Rezession vor der Tür stand. Gold fungiert somit als Frühwarnsystem für Rezessionen, aber auch für die Finanzmärkte und Fiskalen Stimulus. Die derzeitige Flaute bei Gold kann darauf zurückgeführt werden, dass die Märkte noch immer glauben, dass Inflation nur ein temporäres Phänomen ist.

 

Bitcoin greift bald nach den Sternen?

Wie die meisten unserer Leser wissen, sind wir sehr offen gegenüber Kryptowährungen und Bitcoin. Nicht um sonst, verwalten wir gleich zwei Funds, in denen Kryptowährungen vorkommen. Natürlich ist Bitcoin im Vergleich zu Gold ein Art-Superstar. Die Volatilität, macht es auch wesentlich leichter für die Medien darüber zu berichten. Gold steht da weit weniger im Rampenlicht. Es gibt dabei viele Gemeinsamkeiten zwischen Gold und Bitcoin. Das Stock to Flow Modell wäre zu nenne. Beides sind knappe Güter. Bitcoin ist langfristig sogar noch knapper. Sollte sich Bitcoin wirklich etablieren und in 10 Jahren noch vorhanden sein, dann sind Preise möglich, welche wir uns derzeit gar nicht vorstellen können.

 

Die progressive Zentralbank

Die moderne Zentralbank schaut sich derzeit nach neuen Berufen um. Sie lächelt sich dabei die allzu beliebe klasse der Aktivisten an. So ist die Europäische Zentralbank seit neuesten in der Kategorie der Klimaaktivisten zu finden. Jedoch ist das sehr weit von ihrem Auftrag entfernt. Für die amerikanische FED hingegen ist es die soziale Ungerechtigkeit, welche das neue Steckenpferd darstellt. Der Hauptgrund dafür ist, dass dies eine gute Begründung wäre, die derzeitige aggressive und expansive Zentralbankpolitik aufrecht zu halten. Zudem kommt es zu immer größerer Infiltration der Zentralbanken durch die Politik.

 

Inflation nur vorübergehend?

Das einstige Maximum von 2%, stellt nun das Minimum dar. Die derzeitige Zentralbankenpolitik stellt das klassische Regelbuch dar, wenn es darum geht Schulden zu tilgen. Niedrige Zinsraten und Inflation, welche gezielt darüber gehalten wird. Kombiniert man dies nun noch mit finanziellen Repressionen und Kontrolle der Zinsstruktur, so kommen wir dem Ziel immer näher. Denn irgendwie müssen die monumentalen Schuldenberge ja wieder abgebaut werden, welche wir über die letzten Jahrzehnte angehäuft haben. Dies ist einer der großen Gründe, warum die Inflation vermutlich nicht einfach nur ein sehr kurzfristiges Phänomen sein wird, und uns noch länger erhalten bleiben wird.

 

Hier geht es zum Video: