Goldaktien als klare Gewinner

Die deutsche Tageszeitung Handelsblatt, befragt Ronald Stöferle zum Thema Gold, Goldaktien und Minenaktien. Es wird zudem auf die Gewinner der derzeitigen Krise eingegangen.

Im Schatten der Großen

Noch ist der Edelmetallmarkt nicht in den Fokus der großen Player gerückt. Es ist ein vernachlässigter Sektor, es ist aber auch dieser Fakt, welche ihn noch vor zu großer Spekulation schützt.

 

Der Brandbeschleuniger

Das Coronavirus veränderte die Dynamik der Märkte seit dem Virusbedingen Zusammenbruch maßgeblich. Nicht nur der Goldpreis selber, sondern auch Goldaktien und andere mit dem Edelmetall verwandten Anlagemöglichkeiten, haben stark zugelegt. Ronald Stöferle, erklärt, dass die massiven Interventionen und Ausgabenprogramme der Regierungen und die damit einher gehende massive Verschuldung sowie der Niedrigzins zu den Hauptantriebspunkten zählen. All diese Faktoren erzeugen ein großartiges Umfeld für Gold.

 

Preisprognose

Dieses Umfeld, indem das Geld immer weniger wert ist, führt auch zur Preisprognose von 4800 US-Dollar am Ende der Dekade. Es ist zu erwarten, dass bald neue Hochs gebrochen werden und dass der Kurs noch weiter steigen wird. All diese Prognosen haben als Zentrum die Stabilität des Geldes. Bei einer normalen Preissteigerung könnten sich Minenaktien verdoppeln. Kommt es jedoch zur Währungskrise, so stehen dem Anstieg alle Tore offen.

 

Die Rückkehr der Großen

Nach Jahren des ignorieren sind die Großanleger nun wieder im Kommen. Auch wenn sie derzeit noch an der Seitenlinie verweilen, ist hier noch viel Luft nach oben. Es gibt jedoch auch hier Risiken. Hohe Realzinsen, eine höhere Besteuerung der Minen oder auch ein allgemeiner Aktienmarkt Sturz wie im März, um nur ein paar zu nennen. Auch wenn hohe Zinsen unwahrscheinlich sind, so klingt ein durch Corona verursachter Förderungstop schon etwas wahrscheinlicher. All diese Risiken müssen abgewogen werden, sicher ist nur, dass Anleger bei den festgefrorenen Tiefzinsen alternativen brauchen.